LICHT IM DUNKELN
Erlebte und erdachte Weihnachtsgeschichten.

Die Autorin hat bisher viele ihre Geschichten erst in verschiedenen Zeitschriften veröffentlicht. So ist sie beispielsweise seit einigen Jahren jeweils im "Appenzeller Kalender" mit einer Erzählung vertreten. Nun legt sie erstmals ein kleines Sammelwerk vor, das ihre schönsten Weihnachtsgeschichten vereinigt.

"Licht im Dunkeln" ist der Titel eines Märchens, das sich Helen Ottinger erdacht hat. Das Bändchen vereinigt aber eine ganze Reihe von sehr unterschiedlichen Weihnachtsgeschichten. Die Autorin hat einige von ihnen in ihrer Jugend oder in späteren Jahren selber erlebt, aber andere hat sie auch fantasievoll erdacht. Alle haben die erfreuliche Eigenschaft, dass sie mit viel Herz und Gemüt, mit tiefer Empfindung und grosser Sensibilität - und gelegentlich sogar mit einer Prise Satire - niedergeschrieben wurden.

Helen Ottinger, Jahrgang 1929, wurde im Mainz geboren. Nach einer sorglosen Kindheit erlebte sie als Schülerin den Nationalsozialismus, den Krieg, die Bombardierung und die Flucht in ein weniger gefährdetes deutsches Gebiet. Erst der Waffenstillstand ermöglichte es ihr, zur Erholung zu ihrem Onkel zu reisen, der in einem Schweizer Frauenkloster als Spiritual wirkte. Durch Heirat wurde sie Schweizerin, und sie fühlte sich seither ihrer neuen Heimat sehr verbunden.

Helen Ottinger war schon immer ein lebhafte und fantasievolle Erzählerin, aber sie fand erst spät zum Schreiben. Sie verarbeitet in ihren abwechslung-sreichen Kurzgeschichten gerne eigene Erlebnisse, Erinnerungen und Erfahrungen, aber auch Gehörtes, Erdachtes und Erträumtes.