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DER DICHTER UND DRAMATIKER FRANK WEDEKIND - EINE BIOGRAPHIE UND DER BRAND VON EGLISWYL

Buch und Regie: Rafael Koller

Trailer: Frank Wedekind

Eine Biographie
Frank Wedekind (1864-1918) hat die Literatur der Jahrhundertwende und des 20. Jahrhunderts wesentlich mitgeprägt. Der zu seiner Zeit heftig bekämpfte und gleichzeitig enthusiastisch gefeierte Schriftsteller gilt heute als Klassiker der Moderne. Sein Schaffen hat auch das Werk Brechts und Dürrenmatts wesentlich beeinflusst. Zu Recht zählt Wedekind, mit Stücken wie „Frühlings Erwachen“ und den „Lulu“-Dramen“ heute zu den bedeutendsten deutschsprachigen Dramatikern. Diese umfassende filmische Biographie zeigt den Lebensweg einer schillernden Persönlichkeit auf und reicht über die Herkunft seiner Eltern bis hin zu seinen sich erst in späteren Jahren einstellenden Theatererfolgen.

Mit Tizian von Arx, Valentin Johannes Gloor www.tenoor.ch, Laure Perrenoud www.tarallucce.ch

Der Brand von Egliswyl
Frank Wedekinds Erzählung „Der Brand von Egliswyl“, 1896 in München verfasst, schildert eine Begebenheit aus der Kindheit des Autors. Auf dem Weg über die Steintreppe zum Schloss Lenzburg treffen Vater und Sohn Wedekind einen Häftling der Strafanstalt Lenzburg, der am Hang mit Erdarbeiten beschäftigt ist. Der Sträfling gibt sich als Brandstifter zu erkennen und erzählt seine Lebensgeschichte. Als junger Knecht scheint er aus seinem triebhaften, dumpfen Dasein durch die Beziehung zu einer Stubenmagd herauszufinden. Ein Prozess der Sozialisation und die Entwicklung eines Selbstwertgefühls nehmen ihren Anfang. Die Rückweisung durch die Geliebte und eigenes Versagen werfen ihn ins Bodenlose zurück und setzen extreme Aggressionen frei, die im Abbrennen eines ganzen Dorfes gipfeln. Wedekind lässt den Gefangenen einen stakkatoartigen Monolog von extremer Dichte sprechen und greift damit der Erzähltechnik seiner Zeit weit voraus.

Mit Mike Müller www.mike-mueller.ch, Jörg von Liebenfelss,
Valentin Johannes Gloor und Niels Müller

Regie: Rafael Koller